Falschmeldungen bei Wentorf im Blick

04.06.2025

Wentorf im Blick (WiB), sowohl online als auch in der gedruckten Version, fällt leider immer wieder durch inhatliche falsche und irreführende Berichte auf. Uns, aber auch die anderen Fraktionen sowie die Gemeinde, erreichen immer wieder Nachfragen von Bürgerinnen und Bürgern zu den dort veröffentlichten Falschinformationen, die nicht zu den z.B. im Allris vorhandenen Protokollen oder anderen Veröffentlichungen der Parteien oder Gemeinde passen.

Die wichtigsten dieser offenkundig nicht korrekten Darstellungen wollen wir hier richtigstellen.

"Bildungsträume oder Millionengrab?" - Wentorf im Blick, Ausgabe 101 aus Mai 2025, Seite 8-9

  • Falsche Aussage WiB: "Die Gemeindevertretung hat [...] beschlossen, Gymnasium und Gemeindschaftsschule zu einem großen Schulzentrum [...] zu vereinen und alternativlos auf dem Gelände des Wentorfer Kleingartenvereins [...] neu zu bauen." Richtig ist: es gibt einen Beschluss der Gemeindevertretung (6-Punkte-Plan von CDU, Grünen und FDP) aus dem März 2025, eine oder beide Schulen auf dem Kleingartengelände neu zu bauen. Ein Schulzentrum ist allerdings nicht beschlossen worden und schon gar nicht alternativlos. Was genau wie gebaut wird, steht noch gar nicht fest.
  • Falsche Aussage WiB: Bildunterschrift "So stellt sich die Gemeinde die Neubebauung des Kleingartengeländes mit dem großen Schulzentrum vor". Richtig ist: Die gezeigte Grafik stammt aus der Ergebnispräsentation der Phase 0 der Firma Drees&Sommer, ist überhaupt nicht maßstabsgerecht und dient allein der Illustration der damals erstellten Präsentation. Es handelt sich weder um Vorstellungen der Gemeinde, noch der Politik.
  • Falsche Aussage WiB: "Mit diesem Beschluss ist sowohl das Schicksal des Kleingartenvereins als auch das Schicksal der zwei Schulen besiegelt worden. Es soll ein gigantisches Schulzentrum [...] geben. Andere Untersuchungen werden nicht beauftragt!" Richtig ist: Der Beschluss der Gemeindevertretung (6-Punkte-Plan von CDU, Grünen und FDP) sieht vor, alle Optionen ausführlich aufzubereiten, damit auf dieser Basis eine endgültige Beschlussfassung erfolgen kann. Eine Machbarkeitsstudie dazu ist in Arbeit. Abgelehnt wurde einzig eine Machbarkeitsstudie zu einem Neubau der Gemeinschaftsschule am jetzigen Standort. Ein finaler Beschluss, was mit welcher Schule an welchem Standort geschehen soll, ist noch nicht gefasst worden.
  • Falsche Aussage WiB: "Die Möglichkeit zur Errichtung einer großen Sportanlage (ausgerechnet auf dem gegenüberliegenden, biotopreichen Gelände der Lohe), soll geprüft werden." Richtig ist, dass niemand den Bau einer Sportanlage südlich der Lohe möchte und eine entsprechende Prüfung explizit aus dem Aufstellungsbeschluss zur Änderung des B-Plans 41 gestrichen wurde.

"Wentorfer Gespräche – Bürgerbeteiligung oder Alibi-Veranstaltung" - WiB online vom 5. Mai 2025

 

  • Falsch ist, dass die CDU Wentorf rund 100 Bürgerinnen und Bürger zu einer Informationsveranstaltung eingeladen hat. Richtig ist, dass zu dieser öffentlichen Veranstaltung alle Wentorfer eingeladen waren und ca. 100 teilgenommen haben.
  • Falsch ist, dass das Thema des Abends das geplante Schulzentrum auf dem Gelände der Kleingartenanlege war. Richtig ist, dass das Thema „Schulneubau in Wentorf“ lautete und ein Schulzentrum nur eine mögliche Option dabei ist.
  • Falsch ist, dass an dem Abend andere Parteien aufgrund des CDU-exklusiven Formats nicht eingeladen waren. Richtig ist, dass es sich um eine öffentliche Veranstaltung handelte und auch Vertreter anderer Parteien daran teilgenommen haben.
  • Falsch ist, dass einseitige Stellungnahmen der CDU die Veranstaltung dominiert haben. Richtig ist, dass nach einer Einführungspräsentation der CDU unter den Teilnehmern intensiv diskutiert wurde.
  • Falsch ist, dass die Verkehrsanbindung auf dem Gelände kaum ernsthaft thematisiert wurde. Richtig ist, dass die Verkehrsanbindung in mehreren Beiträgen thematisiert wurde.
  • Falsch ist, dass die Verlagerung des Kleingartenvereins ohne ein Ersatzgelände faktisch beschlossen wurde. Richtig ist, dass es keinen Beschluss gibt, den Kleingartenverein ohne Ersatzgelände zu verlagern.
  • Falsch ist, dass der Bau- und Planungsausschuss am 27. März 2025 einen Aufstellungsbeschluss zur Umsiedlung des Kleingartenvereins auf ein neues Gelände gefasst hat, dabei keine Öffentlichkeitsbeteiligung stattfand, auch zuständige Naturschutzbehörden nicht einbezogen wurden und es sich dabei um einen rechtlich hochproblematischen Schritt handelt. Richtig ist, dass der Planungs- und Umweltausschuss am 27. März 2025 einen Aufstellungsbeschluss gefasst hat, um einen Bebauungsplan zu ändern mit dem Ziel, eine Ersatzfläche für den Kleingartenverein auszuweisen. Eine Öffentlichkeitsbeteiligung und Anhörung von Naturschutzverbänden erfolgen auf dem hierfür gesetzlich vorgesehenen Weg gemäß §2 - §4 BauGB.

 

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