Seit mehr als drei Jahren diskutiert die Gemeindevertretung die sogenannte „Phase 0“ für die Wentorfer Schulen. Spätestens seit dem letztem Jahr ist deutlich geworden: Wentorf muss erheblich in seine Schulen investieren. Insbesondere die Gemeinschaftsschule und das Gymnasium entsprechen weder in der Bausubstanz, noch in der Größe oder den pädagogischen Anforderungen dem, was wir unseren Kindern und Jugendlichen ermöglichen wollen: Einen Ort, an dem sie mit Freude und Neugier lernen können.
CDU, Grüne und FDP erkennen diesen erheblichen Bedarf nicht nur an, sondern wollen die Diskussion nun auch zu Ergebnissen führen. Dabei ist unter Abwägung aller Argumente festzuhalten, dass nur ein Neubau beider Schulen den geschilderten Anforderungen gerecht werden kann. Sanierungen oder Anbauten wären nur ein teures Flickwerk, das langfristig gesehen die schlechtere Alternative ist.
Darüberhinaus ist der heutige Standort des Gymnasiums ungeeignet. Weder die Verkehrssituation noch die baulichen Umstände sind für einen Neubau förderlich. Die einzige Fläche, die für einen Neubau in Frage kommt, ist die Fläche des heutigen Kleingartenvereins. DieseFläche bietet Raum für mindestens eine neue Schule, liegt verkehrstechnisch günstig und kann ohne Störung des Schulbetriebs parallel zu diesem bebaut werden.
Wir wissen um die Konsequenzen dieses Beschlusses für den Kleingartenverein. Deshalb wollen wir aktiv nach Alternativstandorte suchen.
Der Bürgerausschuss der Gemeinde hat unseren Antrag am 2. Dezember mit großer Mehrheit verabschiedet und folgendes beschlossen:
- Die räumliche und bauliche Situation der Gemeinschaftsschule und des Gymnasiums erfordern einen Neubau beider Schulen. Beide Schulen werden als gleichbedeutend wichtig für Wentorf angesehen.
- Mindestens eine der Schulen, möglicherweise und nach eingehender Abwägung auch beide Schulkomplexe, sollen auf dem heutigen Gelände des Kleingartenvereins errichtet werden. Als zweite, gleichwertige Option für eine der beiden Schulen wird ein Neubau auf dem heutigen Areal der Gemeinschaftsschule (inklusive angrenzender gemeindeeigener Flächen) in Betracht gezogen.
- Für den Kleingartenverein soll ein potenzieller Alternativstandort gesucht werden.
- Es wird die Beantragung einer gymnasialen Oberstufe an der Gemeinschaftsschule angestrebt.
- Die Prüfungsszenarien (A: Standortfrage gemeinsam / einzeln; B: Alternativstandort Kleingartenverein) sind verwaltungsseitig transparent und nachvollziehbar aufzubereiten, sodass eine Beschlussfassung hierüber auf einer möglichst breiten Kenntnislage getroffen werden kann.
- Die Verwaltung soll kurzfristig einen möglichen Zeitplan ausarbeiten und aufzeigen, welche weiteren Beschlüsse und organisatorischen Anpassungen bei Umsetzung des heutigen Beschlusses erforderlich werden.
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