CDU bringt mögliche MOIA und hvv hop-Anbindung voran

23.11.2023
Pressemitteilung

Studie soll Perspektiven für Wentorf und Umgebung aufzeigen

„Ein wichtiger Schritt, um Mobilität neu zu denken und On-Demand-Angebote zu schaffen“, freut sich der Kreistagsabgeordnete und Vorsitzende des Wentorfer Planungs- und Umweltausschusses, Florian Slopianka (CDU). Auf Initiative der CDU-Fraktion sollen nun 15.000 Euro für eine Machbarkeitsstudie vom Kreistag bereitgestellt werden. Die übrigen Kosten in etwa gleicher Höhe soll die Gemeinde Wentorf bei Hamburg tragen, die im Fokus der Betrachtung stehen wird.

Seit inzwischen drei Jahren bemühen sich die Wentorfer Christdemokraten um eine Anbindung von On-Demand-Anbietern. Ein solcher Anbieter ist MOIA, eine Tochter des Volkswagen-Konzerns. Das Unternehmen ist bereits in Teilen Hamburgs vertreten und bietet sogenannte Shuttle-Verkehre auf Abruf an. Nach einer Registrierung in der App kann eine Fahrt angefordert werden. In weniger als zehn Minuten steht ein Fahrzeug bereit und fährt zum gewünschten Zielort. Steigen während der Fahrt weitere Personen hinzu, wird das Angebot günstiger. Auf diese Weise wird eine gemeinsame Nutzung attraktiver, die auch den Umweltgedanken fördert. Zudem sind die Fahrzeuge mit einem leisen und emissionsfreien Elektroantrieb ausgestattet. Ein weiterer Anbieter könnte auch hvv hop sein, der ein ähnliches Angebot vorhält.

Der Vorsitzende des Regionalentwicklungs- und Mobilitätsausschusses auf Kreisebene, Michael Sauerland (CDU), freut sich über die Fortschritte: „In Zukunft ist es umso wichtiger, ein breites Mobilitätsangebot vorzuhalten. Wir werden nicht alle Fahrten mit dem klassischen ÖPNV oder Fahrrädern bedienen können. Gerade im dicht besiedelten Kreisgebiet in der Nähe Hamburgs können On-Demand-Verkehre eine sinnvolle Ergänzung sein. Diese sind deutlich flexibler und oft komfortabler, wodurch neue Nutzergruppen erschlossen werden können.“

Die Studie soll hierüber Aufschluss geben und konkrete Zahlen liefern, ergänzt Kreistagskollege Florian Slopianka: „In der Studie wird untersucht, unter welchen Voraussetzungen eine Gebietserweiterung MOIAs – oder auch anderer On-Demand-Anbieter – möglich und sinnvoll ist. Konkret wird untersucht, zu welchen Zeiten und für welche Wege eine Nutzung wahrscheinlich ist, wie hoch die Belegung der Fahrzeuge kalkuliert wird und welche Kosten entstehen. Mit diesen Ergebnissen können wir dann die weiteren Schritte planen.“

Möglich sei die Untersuchung unterschiedlicher Szenarien – so etwa eine Nutzung von On-Demand-Anbietern im Mittelzentrum Wentorf-Glinde-Reinbek, eine zusätzliche Anbindung Geesthachts und des gesamten Hamburger Stadtgebietes. Kreis und Gemeinde sollen sich die Kosten der Machbarkeitsstudie teilen. Genauere Informationen hierzu werden dem Wentorfer Planungs- und Umweltausschuss in seiner Sitzung Ende Januar präsentiert. Anschließend, so der Wunsch der CDU, soll die Studie beauftragt werden, mit deren Ergebnissen nach etwa einem halben Jahr zu rechnen ist.

„Ende 2024 werden wir dann sehen, zu welchem Zeitpunkt und unter welchen Voraussetzungen wir unser Mobilitätsangebot um eine weitere Möglichkeit wie On Demand ergänzen können und in weitere Gespräche einsteigen“, erläutert Florian Slopianka das weitere Vorgehen.

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